In Jobcentern kommt es immer häufiger zu der Frage, ob die Kund*innen zu Themen im Rahmen der Maßnahmen befragt werden sollten, um die individuellen Resultate für die Planung der Maßnahmen weiterverwenden zu können. Das Maßnahmenmanagement bestimmt die Planung von neuen Maßnahmen üblicherweise über eine Bedarfsanalyse im Jobcenter. Die Bestimmung der Art und des Umfangs der jeweiligen Maßnahmen kann in drei Teile untergliedert werden. Zunächst werden einzelne Mitarbeiter*innen dazu befragt, welche Bedarfe sich innerhalb der Kundengruppe befinden, um daraus eine Maßnahme zu entwickeln. Die jeweiligen Angaben werden gesammelt und ausgewertet. Im nächsten Schritt wird die Plausibilität geprüft, d.h. die Rückmeldungen werden mit dem Kundenbestand und deren Bedarfe verglichen. Zuletzt wird die arbeitsmarktpolitische Geschäftsstrategie für das kommende Jahr bewertet, sodass die Maßnahme tatsächlich auch aus finanziellen Aspekten ausgeschrieben werden kann.
In einigen Jobcentern wird die Notwendigkeit aus der Kundensicht noch nicht beachtet, so auch im Kommunalen Jobcenter Vogelsbergkreis. Ziel des Projekts ist es eine für Kund*innen erfolgsversprechende Maßnahme zu konstruieren und ggf. umzusetzen.
Um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen, werden den Kund*innen Fragebögen zum Thema Maßnahmen vorgelegt. Es wurden Kund*innen ausgewählt, die
1. noch nie an einer Maßnahme teilgenommen haben
2. im letzten Jahr (01.01.2019 bis 31.12.2019) an der Maßnahme WIA teilgenommen haben.
Die Kundengruppen unter Punkt eins und zwei gliedern sich auf in den Förderzielen „Integration“ und „Herstellung der Wettbewerbsfähigkeit“. Die Einteilung der Förderziele obliegt dem in der Kommunalen Vermittlungsagentur Vogelsbergkreis genutzten „fa:z Modell ©“. Das bedeutet eine ziel- und ressourcenorientierte Fallarbeit im Jobcenter. Unter dem Förderziel „Integration“ stehen folgende Ressourcenbereiche: Bewerbungs- und Stellensuchverhalten. „Herstellung der Wettbewerbsfähigkeit“ obliegt folgenden Ressourcenbereichen: Qualifikation, Arbeitsverhalten, Sozialverhalten und Arbeitsmotivation.
Der Fragebogen sollte in der ursprünglichen Planung ab März 2020 fertiggestellt und in Umlauf gebracht werden. Dafür sollten die persönlichen Ansprechpartner ebenfalls integriert werden, indem diese den Fragebogen im gemeinsamen Gespäch mit den Kunden ausfüllen.
Aufgrund der COVID-19 Pandemie konnte dies so noch nicht umgesetzt werden, sodass die Befragung ab dem 01.06.2020 auf postalischem Wege durchgeführt wird und an insgesamt 60 Kund*innen gerichtet ist.
Verantwortliche:
Laura Wiegand
Kanal:
Zoom 4
Online:
10:00-10:30 Uhr
12:30-13:00 Uhr
15:00-15:30 Uhr
Zugang:
per App
per Webbrowser

Meetingkenncode:
2020