Freiwilligkeit in Job Center Maßnahmen – Eine theoretische Annäherung und exemplarische Auswertung anhand des Projektes „rehapro – Auszeit für Gesundheit“

Die Arbeit der Fallmanager*innen in den Job Centern zielt auf die Integration in den Arbeitsmarkt ab, häufig stehen diesem Ziel gesundheitliche Einschränkungen der Leistungsbeziehenden entgegen. Sowohl für die Fallmanager*innen als auch die Kund*innen ergibt sich ein Spannungsfeld zwischen der grundsätzlichen Verpflichtung zur Beseitigung der Hilfebedürftigkeit, dem hieraus entstehenden Zwangskontext und der eigentlichen Notwendigkeit gesundheitlicher Rehabilitation.

Ein vom Bund ausgeschriebenes Projekt soll es den Job Centern ermöglichen, modellhaft ein gesundheitsförderndes Projekt für Leistungsbeziehende des SGB II umzusetzen.

Die Teilnahme am Projekt „rehapro – Auszeit für Gesundheit“ ist freiwillig und entbindet während der Teilnahme für einen gewissen Zeitraum von den Vermittlungsbemühungen des Job Centers. Das Thema Freiwilligkeit ist sowohl für die Kund*innen selbst als auch für die Fallmanager*innen neu in Bezug auf die Teilnahme an Maßnahmen und Projekten.

Im Rahmen des Forschungsprojekts soll untersucht werden, wie sich die verschiedenen Zugangswege zum Projekt, vor allem aber das Thema Freiwilligkeit auf die Teilnahme und die Motivation der Teilnehmenden auswirken.

Hierzu wurde ein Fragebogen erarbeitet, der von den Teilnehmenden während der Teilnahme am Projekt ausgefüllt wurde.

Ziel des Projektes ist es, eine Einschätzung darüber zu erlangen, ob die Freiwilligkeit tendenziell zu geringerer Teilnahme(-motivation) führt oder diese verstärkt und wie die Teilnehmenden selbst dies erleben.

Projekt-ID:
2018-A-08

Verantwortliche:
Linneth Battenfeld